Yoga und Stress: Wie Yoga auch außerhalb der Matte wirkt

Stress ist in unserem Alltag allgegenwärtig: Beruflicher Druck, private Verpflichtungen oder gesundheitliche Sorgen – unser modernes Leben verlangt uns oft einiges ab. Yoga bietet eine wirkungsvolle Methode, um nicht nur körperlich fit zu bleiben, sondern auch einen anderen Blick auf unser ganzes Leben aufzubauen und einen besseren Umgang mit den Gegebenheiten in unserem Leben zu kultivieren.

Wie Yoga Stress abbaut

Yoga beeinflusst das Nervensystem direkt durch Atmung, Bewegung und Meditation. In stressigen Situationen aktiviert der Körper das sympathische Nervensystem – den “Kampf-oder-Flucht”-Modus – und schüttet Stresshormone wie Cortisol aus. Diese Hormone helfen kurzfristig, den Körper auf Gefahr vorzubereiten, doch bei anhaltendem Stress schaden sie Körper und Geist. Hier greift Yoga ein: Durch gezielte Atemtechniken wie Ujjayi (der siegreiche Atem) oder Nadi Shodhana (Wechselatmung) wird das parasympathische Nervensystem aktiviert, das den Körper in einen Zustand der Entspannung und Regeneration versetzt.

Die bewusste Atmung senkt den Puls, reduziert den Blutdruck und beruhigt den Geist. Dies führt zu einer spürbaren Reduzierung des Stressempfindens und fördert gleichzeitig die Fähigkeit, in belastenden Momenten ruhig zu bleiben. Studien belegen, dass bereits eine kurze tägliche Yogapraxis helfen kann, die Stressreaktion des Körpers positiv zu beeinflussen.

Atmen hilft (fast) immer

Resilienz als Schutzschirm für die Seele

Resilienz durch Yoga – mehr als nur Entspannung

Resilienz bedeutet mehr als Stressbewältigung. Es beschreibt die Fähigkeit, trotz Schwierigkeiten psychisch gesund zu bleiben und gestärkt aus Herausforderungen hervorzugehen. Yoga lehrt uns, wie wir dazu eine passende innere Haltung aufbauen können.

Achtsamkeit und Präsenz: In der Yogapraxis liegt der Fokus auf dem Hier und Jetzt. Diese Achtsamkeit hilft, das Gedankenkarussell zu stoppen und die eigenen Ressourcen zu stärken. Wenn wir achtsam mit unseren körperlichen Empfindungen und Gefühlen umgehen, lernen wir, negative Gedankenspiralen zu unterbrechen und uns auf Lösungen zu konzentrieren.
Stärkung des Körpers und Geistes: Durch die Kombination von Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemtechniken) und Meditation schult Yoga nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Die physischen Übungen stärken die Muskulatur, verbessern die Flexibilität und fördern die Körperwahrnehmung. Diese körperliche Stabilität überträgt sich auf den Geist: Eine regelmäßige Praxis stärkt das Selbstvertrauen, die innere Ruhe und die Fähigkeit, gelassener mit Herausforderungen umzugehen.
Loslassen lernen: Eine der wichtigsten Lektionen im Yoga ist das Loslassen. In unserer schnelllebigen Welt halten wir oft an Perfektionismus oder negativen Emotionen fest, die uns belasten. In Yoga-Übungen wie der Vorbeuge (Uttanasana) oder der Kindhaltung (Balasana) können wir physisch und mental loslassen – ein Symbol dafür, wie wir auch in schwierigen Lebenslagen emotionalen Ballast abwerfen können.

Yoga als Werkzeug für langfristige Resilienz

Langfristige Resilienz entsteht durch regelmäßige Praxis. Yoga bietet uns die Werkzeuge, um nicht nur Stress abzubauen, sondern widerstandsfähiger und flexibler zu werden – körperlich und geistig. Die kontinuierliche Achtsamkeit für den eigenen Körper und die bewusste Verbindung zum Atem schult unsere Fähigkeit, im Chaos ruhig und geerdet zu bleiben. So können wir auch in herausfordernden Situationen im Einklang mit uns selbst sein, klar denken und handeln.

Resilienz und Bewegung – Momentum für dein Leben

Bei momentum geht es um das Erkennen und Entwickeln der eigenen Stärken. Yoga hilft, diese innere Balance zu finden und langfristig zu erhalten. Regelmäßige Yogapraxis unterstützt dabei, Resilienz aufzubauen und sich von stressigen Lebensphasen nicht überwältigen zu lassen. Durch die Verbindung von Atem, Bewegung und Achtsamkeit lernst du, in stürmischen Zeiten auf deine inneren Ressourcen zu vertrauen und kraftvoll durch den Alltag zu gehen.

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