„Man hört nicht auf zu spielen, weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen.“
George Bernard Shaw
Eine Zahl, die zum Nachdenken anregt
Neulich bin ich 59 geworden. Ein Anlass, bei dem man gut gemeinte Komplimente bekommt: “Krass, du siehst viel jünger aus!” – oder: “Wow, du wirkst noch so fit!”
Und ja, es schmeichelt. Aber mal ehrlich: Ich bin genau so alt, wie ich bin. Nicht mehr, nicht weniger.
Wir Menschen haben ein seltsames Verhältnis zum Alter. Als Jugendliche wollen wir möglichst erwachsen wirken. Als Erwachsene dann möglichst jung. Und dazwischen? Oft ein innerer Kampf mit dem inneren Ich.
Dabei ist das Alter keine Zahl, gegen die man rebellieren müsste. Es ist ein Teil von uns. Es verändert sich, genau wie wir selbst. Und das ist gut so.


Älter werden ist unvermeidlich – wie wir es tun, ist eine Entscheidung.
Was wirklich zählt, ist doch nicht die Zahl auf dem Papier – sondern wie wir leben.
Wie gesund wir sind. Wie glücklich wir sind. Wie sehr wir uns selbst erlauben, zu genießen, zu wachsen und zu spielen.
Ich sitze also an meinem 59. Geburtstag mit einer kleinen Schaufel im Sandkasten – und grinse wie ein Fünfjähriger. Nicht, weil ich alt werde. Sondern weil ich’s kann.
Weil ich mir diese kindliche Freude bewahren will. Dieses Staunen, diesen Unsinn, dieses „Ich mach das jetzt einfach mal“.
Altern ist auch Kopfsache
Die moderne Hirnforschung weiß längst: Wir programmieren unser Unterbewusstsein fortlaufend mit dem, was wir denken, glauben und fühlen.
Wenn du dir also jeden Tag sagst: “Ich bin zu alt für…”, dann lernt dein inneres System: „Okay, dann besser nicht.“
Aber wenn du beginnst, deinem Gehirn neue Geschichten zu erzählen – Geschichten von Vitalität, Neugier, Bewegung und Lebenslust – dann folgen auch Körper und Geist.
In der Hypnose machen wir genau das: Wir arbeiten mit inneren Bildern, Gefühlen und Überzeugungen. Wir geben dem Unterbewusstsein neue Impulse.
Nicht um zu tricksen oder zu flüchten – sondern um uns mit unserer eigenen Kraft zu verbinden.


Und deshalb:
Du bist so alt, wie du dich im Sandkasten fühlst!
Also gönn’ dir öfter mal einen Moment kindlicher Freude – dein inneres Ich wird es dir danken.
Denn wer sich das Staunen bewahrt, bleibt lebendig – in jedem Alter.